Betriebsbesichtigung bei der Firma WÜRTH in Künzelsau-Gaisbach

Nach einer Videoeinführung war jedem klar, dass der Spirit des „Schraubenkönigs“ Reinhold Würth überall ist. Originalton: „Na Boss, haben wir etwas vergessen?“ Und dann kam Reinhold Würth in dem Video mehrmals selbst zu Wort. Rund eine Million Produkte umfasst das Portfolio der Würth-Gruppe. Das Kerngeschäft des Unternehmens aus Künzelsau und seiner 87.000 Mitarbeiter sind Montage- und Befestigungsmaterialien. Dazu zählen auch 20 Kilogramm schwere Komponenten.

Im Logistikzentrum von Würth werden die Produkte auf Sorterbahnen in Schalen zu den Endverpackungsstationen transportiert. Mitarbeiter nehmen die Objekte aus den Schalen und packen sie in Versandkartons. Bei schweren Teilen ist dies eine anstrengende Aufgabe. Daher suchte das Innovationszentrum CURIO von Würth zusammen mit dem Automatisierungsspezialisten Festo nach einer Lösung, um die Mitarbeiter zu entlasten. Die Idee: Roboter sollten das Einpacken der schweren Produkte übernehmen. Eine Kamera im Roboter erkennt die unterschiedlichen Objekte. Das System kann alles greifen, was man ihm vorlegt und wofür die Greifer ausgelegt sind. Der KI-Roboter ermöglicht es WÜRTH, schwere Teile zu handhaben. Das entlastet nicht nur die Mitarbeiter, sondern erhöht auch die Effizienz im Betrieb.

Beim anschließenden Besuch im Innovationszentrum staunten wir über die Dimensionen der Pressen, um die entsprechenden Festigkeitswerte zu ermitteln. Dies geschieht in einem eigenständigen Prüflabor mit den entsprechenden Zertifikaten von unabhängigen Ingenieuren.

Daneben wird viel Forschung und Weiterbildung für interne Mitarbeiter betrieben.

Vielen Dank an alle Beteiligten für diese sehr beeindruckende Führung.

Gerd Bloschies

Impressionen

Bildquelle: Gerd Bloschies