Themen wie Kreislaufwirtschaft und Nachhaltigkeit gewinnen über europäische und nationale Regelungen zunehmend auch an Bedeutung für mittelständische Produktionsunternehmen. Die DVS Forschung hat eine Studie beauftragt, um mögliche Herausforderungen und Handlungsfelder zu identifizieren.
Ehrgeizige gesetzte politische Ziele bedeuten für Unternehmen neue Plichten, aber auch Chancen. Durch neue effiziente Lösungen zum Recycling und zur Reduzierung des CO2-Fußabdrucks von Produkten und Fertigungsabläufen können sich signifikante Wettbewerbsvorteile ergeben. Es ist davon auszugehen, dass hierdurch allein in Europa in den nächsten Jahren hunderttausende neue Arbeitsplätze entstehen können.
Dieses Potential gilt es auch für die Branche der Füge,- Trenn- und Beschichtungstechnik zu bewerten. Die Forschungsvereinigung Schweißen und verwandte Verfahren e.V. des DVS hat daher eine Studie beauftragt, um mögliche Herausforderungen und Handlungsfelder zu identifizieren. Im Rahmen der Studie wird der aktuelle Stand zu Nachhaltigkeitsbetrachtungen in der Schweißtechnik recherchiert und dargestellt. Dabei erfolgt eine Fokussierung auf das Metallschutzgasschweißen als derzeit in Deutschland industriell relevantestes Schweißverfahren.
Wesentliche Aspekte der Studie umfassen die gesetzlichen Rahmenbedingungen in der Europäischen Union sowie in Deutschland, die Unternehmen zu Nachhaltigkeitsbetrachtungen motivieren. Hierbei wird insbesondere auf Berichtspflichten und die Konzeption von Lebenszyklusanalysen eingegangen, deren Ziel es ist, den Ressourcenbedarf und die bezogenen Treibhausgasemissionen zu ermitteln.
Beauftragt mit der Studie waren das Institut für Schweißtechnik und Fügetechnik (ISF) der RWTH Aachen und der Lehrstuhl für Technische Thermodynamik der RWTH Aachen.
Die DVS-Studie erscheint im April und ist als Buch und als E-Book bei der DVS Media GmbH erhältlich (Buch: ISBN: 978-3-96144-286-7, Artikel-Nr.: 300396; E-Book: ISBN: 978-3-96144-287-4, Artikel-Nr.: 101396, www.dvs-media.eu).