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Quelle: Olaf Schwickerath/MESSE ESSEN
DVS Group
10.09.2025
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Pressekonferenz zur Weltleitmesse

Auftakt zur SCHWEISSEN & SCHNEIDEN 2025 in Essen

Am 9. September hat die Pressekonferenz zur Weltleitmesse SCHWEISSEN & SCHNEIDEN im Congress Center Ost der Messe Essen stattgefunden. Knapp eine Woche vor Messebeginn haben die Organisatoren und Gesprächspartner im Rahmen der Pressekonferenz erste Highlights, Programmschwerpunkte und exklusive Einblicke in Marktzahlen, Trends und Zukunftsaussichten der Branche vorstellt.

Durch das Programm der Pressekonferenz führte die Moderatorin Carina Bastuck.
In fünf verschiedenen Themenblöcken standen unterschiedliche Gesprächspartner zur Verfügung. Zum Auftakt der Pressekonferenz haben Oliver P. Kuhrt, Geschäftsführer der Messe Essen GmbH und Dr.-Ing. Roland Boecking, Hauptgeschäftsführer des DVS die zentralen Themen und die Bedeutung der Messe als internationaler Branchentreffpunkt hervorgehoben. Welche Relevanz die Fügetechnik für die Industrie und für unseren Alltag hat, brachte Dr. Roland Boecking auf den Punkt: „Ohne Fügetechnik gäbe es beispielsweise keine Automobile, keine Flugzeuge und keine Windräder. Die Fügetechnik ist allgegenwärtig“. Die Leitmesse SCHWEISSEN & SCHNEIDEN“ sei der internationale Treffpunkt der Branche und zeige auch den hohen Wert der internationalen Zusammenarbeit in herausfordernden Zeiten. Über 800 Aussteller aus 44 Nationen präsentieren auf der SCHWEISSEN & SCHNEIDEN 2025 dem Fachpublikum ihre Produkte und Dienstleistungen.

Im Anschluss an die Gesprächsrunde mit Dr. Roland Boecking und Oliver P. Kuhrt stand das Thema Nachwuchsförderung, ein wichtiges Thema für den DVS, im Mittelpunkt. Mika Daldrup, Teilnehmer des Wettbewerbs „Young Welders Competition“, sprach über die Gründe seiner Berufswahl und seine Perspektiven in der Branche der Fügetechnik. Mika Daldrup ist Anlagenmechaniker. Er prägte auf der Pressekonferenz den Begriff „Schweißen als Lifestyle“. In einem Kurzfilm bekamen die Teilnehmer einen Einblick in den beruflichen Alltag von Mika Daldrup. 

In der dritten Themenrunde stellten Dipl.-Ing. Jens Jerzembeck, Geschäftsführer der DVS Forschung und Prof. Dr.-Ing. Uwe Reisgen, Leiter am Lehrstuhl und Institut für Schweißtechnik und Fügetechnik an der RWTH Aachen, aktuelle Zahlen und Marktentwicklungen im Detail vor. Dipl.-Ing. Jens Jerzembeck erläuterte die Wertschöpfungsstudie, die der DVS zur SCHWEISSEN & SCHNEIDEN veröffentlicht. Die Füge- Trenn- und Beschichtungstechnik trägt mit knapp 30 Milliarden Euro im Jahr 2023 maßgeblich zur Wertschöpfung im Rahmen der Produktion in Deutschland bei. Das entspricht insgesamt 4 Prozent an der Wertschöpfung des gesamten verarbeitenden Gewerbes. Die rund 417.000 Erwerbstätigen, die FTB-Technik und komplementäre Güter produzieren, Vorleistungen erbringen und Fügetechnik anwenden, entsprechen einem Anteil von rund 5,6 Prozent an allen Erwerbstätigen in diesen Branchen. Prof. Uwe Reisgen stellte die Studie „Nachhaltigkeit in der schweißtechnischen Produktion“ vor, die das Institut für Schweiß- und Fügetechnik (ISF) im Auftrag des DVS erstellt hat.
Als weiterer Gesprächspartner beschrieb Patrick Reuter, Qualitätsmanager der Firma Reuter und Sohn des Unternehmensgründers eindrucksvoll, welche Bedeutung die SCHWEISSEN & SCHNEIDEN für Unternehmen haben kann. Denn die Geschichte der Firma ist eng mit der Messe SCHWEISSEN & SCHNEIDEN verbunden. Als Start-Up zum ersten Mal im Jahr 2013 auf der Messe präsent, hat die Firma heute eine Ausstellungsfläche von rund 100 Quadratmetern – und ist von Messe zu Messe stark gewachsen.

In der fünften Gesprächsrunde standen die Digitalisierung und Automatisierung im Mittelpunkt. Dipl.-Ing. Jens Jerzembeck stellte die ersten Ergebnisse der Umfrage zum Thema Digitalisierung des DVS vor. Im Anschluss daran läuteten Fabio Oettl, Geschäftsführer IndustryFusion Foundation und Stephanie Gray-Dreizler, Managing Director Sales bei dem Unternehmen Nederman die Premiere des IF Digital Awards auf der SCHWEISSEN & SCHNEIDEN ein und zeigten, welche Bedeutung die Digitalisierung in der Praxis für Unternehmen haben kann – und gaben einen klaren Ratschlag mit auf den Weg: Digitalisierung muss Chefsache sein.

Mit insgesamt 91 Teilnehmern hybrid und vor Ort war die Pressekonferenz eine gelungene Auftaktveranstaltung.

Hier geht es zur Aufzeichnug der Pressekonferenz in voller Länge