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Quelle: Benjamin Schlosser
Forschung
06.03.2025
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Workshop in Chemnitz

Qualitätssicherung beim Lichtbogenschweißen

Am 25. Februar 2025 fand in Chemnitz ein Workshop zum Thema „Qualitätssicherung beim Lichtbogenschweißen“ statt.

Industrievertreter und wissenschaftliche Institute kamen auf Einladung des DVS zusammen, um Herausforderungen, aktuelle Entwicklungen und zukünftige Anforderungen in diesem Bereich zu diskutieren. Ziel der Veranstaltung war es, eine einheitliche Fehlerdefinition zu erarbeiten, Messmethoden zu evaluieren und Wege zur verbesserten Qualitätssicherung zu identifizieren.

Zu Beginn des Workshops stellten Industrievertreter den aktuellen Entwicklungsstand ihrer Unternehmen vor, präsentierten bestehende Produkte zur Qualitätssicherung beim Lichtbogenschweißen und formulierten künftige Bedarfe. Forschungsinstitute ergänzten diese Einblicke durch eine Vorstellung ihrer Messmöglichkeiten und Prüfmethoden.

Während der Sitzung wurden insbesondere folgende Punkte behandelt:

  • Definition von Unstetigkeiten beim Metall-Schutzgasschweißen (MSG) und die Klärung, wie diese für weitere Analysen reproduzierbar nachgebildet werden können.
  • Bestimmung geeigneter Messtechnik zur Qualitätsüberwachung sowie Möglichkeiten zur Integration und Validierung dieser Technologien.

Der Workshop ist Teil einer Veranstaltungsreihe mit folgenden übergeordneten Zielen:

  • Entwicklung geeigneter Messmethoden zur Fehlererkennung.
  • Definition von Schnittstellen für die Datenverarbeitung.
  • Untersuchung von KI-gestützten Analyseverfahren zur Fehlererkennung und Optimierung.

Die nächste Sitzung ist voraussichtlich für Ende April 2025 geplant. Im Fokus werden dann Schweißversuche an Blechen mit gezielt provozierten Fehlern stehen. Diese Versuche sollen mit einer Vielzahl an Messtechniken an der TU Chemnitz durchgeführt und ausgewertet werden.

Die Gruppe verfolgt eine Reihe weiterer Ziele, darunter:

  • Aufbau einer umfangreichen Datenbasis für die Fehleranalyse.
  • Untersuchung verschiedener Auswertemethoden zur Verbesserung der Qualitätssicherung.
  • Überführung der Erkenntnisse in die Normung, mit dem ersten Ziel einer Veröffentlichung als DVS-Merkblatt.
  • Präsentation der Ergebnisse im DVS-Fachausschuss FA 3 sowie möglicherweise beim DVS Congress 2025.

Durch diese interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen Industrie und Wissenschaft sollen nachhaltige Verbesserungen in der Qualitätssicherung des Lichtbogenschweißens erzielt werden. Die nächsten Schritte versprechen spannende Erkenntnisse und praxisnahe Lösungsansätze.